Defekt der Festplattenelektronik
Wenn eine
Festplatte gar nicht mehr anläuft, kann sie möglicherweise
durch den Austausch der Elektronik wieder zum Laufen
gebracht werden. Jedoch sollte man sich dabei nicht
allzuviel Hoffnung machen. Das Austauschen der Elektronik
kann funktionieren, muss aber nicht. Wenn tatsächlich ein
Bauteil auf der Platine defekt ist, könnte ein Austausch bei
älteren Festplatten funktionieren, bei modernen Festplatten
funktioniert auch dies sehr selten. In aller Regel
verabschiedet sich bei einem Festplattendefekt aber etwas
mechanisches: das Lager, der Motor, die Schreibleseköpfe
etc..
Wieso geht die Elektronik kaputt
Oft geht die Elektronik durch den sogenannten Herstellerschutz kaputt. Hitachi ( IBM Linie ) schreibt WriteLock Bytes in den RAM Speicher sobald ein Fehler im Microcode entdeckt wird. Die Elektronik auf der Festplatte kann nicht mehr benutzt werden, obwohl technisch keine Teile beschädigt sind. Hitachi Native (ältere Modelle) verändert den Microcode im ROM sobald ein nicht-reparierbarer Defekt auf dem Medium entdeckt wird. Die Festplatte fährt nicht mehr hoch, geht sofort in den Safe Modus und somit wird das Medium nicht weiter zerstört. Western Digital und Maxtor haben ein Schutz in der Read/Write SMD integriert. Sobald die Festplatte mehrere Probleme auf dem Medium hat oder die Schreib Leseeinheit einen Defekt hat, wird die SMD so überhitzt, dass die Platine durchbrennt. Seagate hat mehrere Schutzelemente gegen Überspannung in der Eletronik integriert. Bei Überspannung wird ein 12 oder 5 Volt Kurzschluss aktiviert. Mit der Festplatte kann dann kein PC mehr hochfahren.
Umbau der Festplattenelektronik
Auch wenn die
Festplatte nicht mehr anläuft ist es noch lange nicht
sicher, dass der Motor kaputt oder eingerastet ist. Manchmal
saugen sich auch die Köpfe auf den Magnetplatten außerhalb
der Parkzone fest. Um die Köpfe aus dem User Bereich zu
enfernen, benötigt man spezielles Werkzeug. Wenn die
Scheiben dabei mit Gewalt gedreht werden, entstehen durch
die Köpfe Kratzer auf dem Medium und dann kommt es meist
sehr schnell zum Headcrash. Wenn es unklar ist, dass der
Fehler an dem Controller liegt und dies bei dem
Festplattentyp zugelassen ist, besteht die Risiko, dass
sowohl die Daten als auch die PCB Elektronikplatine verloren
geht. Ein PCB kann ohne Festplatte getestet werden. Sollte
es um ein fremdes PCB gehen z.B. bei einer möglichen
Reparatur der Festplatte sollte die Festplattenelektronik
(PCB) zuerst getestet werden um Inkompatibilität
auszuschliessen. Festplattenelektronik
Testen.
Umbau Spezifikationen nach Hersteller:
Umbau
der Festplattenelektronik bei Western Digital
Festplatten. Sollte die Fehlfunktion einer
Festplatte an der Elektronik liegen, so kann eine
Reparatur mittels Austausch der Elektronik von einer
passenden Festplatte erfolgen.
Umbau
der Festplattenelektronik bei Hitachi
Festplatten. Wie findet man eine passende
Festplattenelektronik?
Umbau
der Festplattenelektronik bei Samsung
Festplatten. Sollte die Fehlfunktion einer
Festplatte an der Elektronik liegen, so kann eine
Reparatur mittels Austausch der Elektronik von einer
passenden Festplatte erfolgen.
Umbau
der Festplattenelektronik bei Seagate
Festplatten. Wie findet man eine passende
Festplattenelektronik?
Datenrettung
Falls eine Festplatte klackernde Geräusche macht, liegt dies selten an der Elektronik. In so einem Fall kann die Datenrettung meist nur durch Ersatzteiletausch oder mithilfe eines Pattern reader im Reinraum gemacht werden. Wenn die Festplattenelektronik defekt ist, kann sie unter bestimmten Voraussetzugen ausgetauscht werden. Es kann funktionieren, es kann aber auch die Daten und die Festplatte für immer zerstören ! Sollte die PCB Festplattenelektronik mit einem adaptierten Bootflash ROM ausgestattet sein, wird ein Austausch unmöglich sein. In diesem Fall kann der ROM an einem SMD Reader ausgelesen werden und durch Modifizierung mit einem Hex Editor auf einen anderen ROM geschrieben werden. Adaptive Information wird meistens in einem Boot-ROM in dem Prozessor gespeichert. Ältere Festplatten verfügen meistens über einen zusatzlichen ROM Tsop-8 oder tsop-16 SMD. Hitachi und IBM Festplatten verfügen über einen zusätzlichen Boot-Ram Tsop-8 SMD, der ebenso ein Teil der Bootadaptiven ab Werk speichert. Die Festplatten Adaptiven enthalten die Informationen über die Anzahl der Köpfe, die Nummer des Startkopfes, Firmware Adressen, Spuren(Tracks) und Kopf Adaptiven. Ausser Adaptiven beinhaltet jede Festplatte mehrere Software und Informationsmodule. Der wichtigste Teil der Software besteht aus dem Microprogramm ( Firmware). Die Festplattenfirmware wird in 2 Teilen gespeichert, ein Teil auf der PCB Elektronik und der andere Teil in einem speziellen Servicebereich der Festplatte, der für den Benutzer unzugänglich ist. Mit Hilfe von speziellen Tools und Adaptoren, kann dieser Bereich jedoch ausgelesen und überarbeitet werden.
ESD-Schutz
Das
Arbeiten mit elektrostatisch gefährdeten Bauelementen
verlangt besondere Vorsichtsmaßnahmen. Die notwendigen
Schritte gegen statische Entladungen und elektrische Felder
sind in der DIN EN 61340-5-1 ausführlich angegeben. Alle
Werkzeuge, welche mit elektrostatisch gefährdeten Bauteilen
in Verbindung kommen, sollten generell leitfähig sein. Zum
Beispiel können Kunststoffgriffe an Werkzeugen zu
elektrostatischen Potentialunterschieden führen, welche
empfindliche Bauteile schädigen können. Auch Werkzeuge aus
Metall können vereinzelt bereits problematisch sein.
Natürlich muss der Mensch in das ESD-Konzept mit einbezogen
werden, da er auch Träger und Überträger von Aufladungen
ist. Zum Schutz gegen elektrostatische Aufladungen am
Arbeitsplatz gibt es sogenannte ESD-Armbänder. Diese
Armbänder verbinden den Arbeitenden mit dem Potential des
Arbeitsplatzes. Durch ein Verbindungskabel an die
ESD-Erdungsbox oder den ESD-Erdungsstecker wird das
ESD-Armband angeschlossen.
Zweifelsfrei ist eine sichere Beförderung der elektrostatisch gefährdeten Bauelemente neben der Verarbeitung erforderlich. Verpackungen für ESD-empfindliche Bauelemente müssen unbedingt aus elektrisch leitfähigen Stoffen wie beispielsweise elektrostatisch dissipativen Kunststoffen bestehen. Einige elektronische Bauteile werden schon durch den Transport in einer Plastiktüte beschädigt. Häufig sind die empfindsamen Anschlüsse der Bauteile zur Beförderung mit einer Kurzschlussbrücke verbunden.