Speicherkarten Datenrettung
Die meisten SSD Festkörper-Datenträger speichern RAW-Daten mittels eines Controllers auf den Flash Speicher, weswegen sie auch Flash-Speicher genannt werden. Im Falle eines defekten Controllers oder Speicherchips können die einzelnen Speicherchips ausgelötet und mit Hilfe eines externen Flash Readers ausgelesen werden. Problematisch wird es, wenn die vom FLASH-Speicher ausgelesenen RAW Daten in brauchbare und funktionierende Daten umgewandelt werden müssen. Dazu benötigt der Datenretter viel Erfahrung und spezielle Werkzeuge. Die FLASH Speicherchips liefern beim Auslesen oft Fehler, die dann wiederum mit Hilfe spezieller Software-Analysatoren korrigiert werden müssen.
Keine Datenrettung bei Speicherkarten?
Hat die Diagnose einer Speicherkarte ergeben, dass die Daten nicht gerettet werden können, dann muss man nicht gleich verzweifeln. Unter Umständen verfügt der entsprechende Datenretter einfach nur nicht über die entsprechenden Technologien. Gerade bei neueren Speicherkarten mit mehreren Speicherchips ergibt eine Diagnose oft, dass eine Datenrettung nicht möglich ist.
Hier liegt das Problem an der Übersetzung des Benutzerbereichs in die physikalische Speicherung der Einzellbits in jedem Speicherchips. Um die Geschwindigkeit zu erhöhen, werden die Daten aufgeteilt und gleichzeitig auf mehrere Speicherchips geschrieben. Für die Speicherung der Daten gibt es keine Standards - sie ist je nach Herstellerfirmware, Speicherchip und Art des Controllers unterschiedlich.
Wenn Einzelteile ausgetauscht werden, wird eine Datenrettung meist nicht erfolgreich. Für eine erfolgreiche Datenrettung von Speicherkarten muss anhand der Herstellerspezifikation ein spezieller Algorithmus für die Übersetzung der Rohdaten in lesbare Dateien ausgerechnet werden. Je nach Größe und Speicherart kann dies einige Stunden bis zu mehreren Wochen dauern.